Nachweis der Reduzierung von Jodat zu Jod
Wir
wollen Nachweisen das bei der Landolt Reaktion Jodat zu Jod reduziert
wird!
Bei
Sulfit Überschuss wird Jodat zu Jodid.
Material:
- Wasserbad
- Becherglas (800ml, breit)
- Stoppuhr
- Thermometer
- Becherglas (250ml)
- Kunststoffspritze (10ml)
- Messzylinder (50ml)
- Taschenrechner
Stoffe:
- Kaliumjodid-Lösung (0,05g in 100ml Wasser)
- Natriumsulfit-Lösung (0,1g in 150ml Wasser)
- Schwefelsäure (1mol*l-1; Xi)
- frisch zubereitete Stärkelösung (2%)
- Wasser (20°C)
Sicherheitsmaßnahmen:
Für diesen
Versuch gilt es eine Schutzbrille zu tragen und darauf zu achten
nicht in Kontakt mit den Stoffen zu kommen. Lange Haare sind zurück
zu binden und wer einen Schal trägt sollte diesen ausziehen.
Kaliumiodat-Lösung
Reizend
Brandfördernd
Natriumsulfid-Lösung
Keine
Gefahrenstoffkennzeichen
Schwefelsäure:
Ätzend
Stärkelösung:
Keine
Gefahrenstoffkennzeichen
Stoffbeschreibung:
Natriumsulfit-Lösung:
- weißes bis schwach gelbliches, geruchloses, kristallines Pulver
in Wasser leicht löslich
die Lösung reagiert alkalisch und wirkt reduzierend
Schwefelsäure:
- farblose und ölige Flüssigkeit
- einer der stärksten Säuren und wirkt stark ätzend
Stärkelösung:
- chemisch nicht einheitlich
- feines weißes Pulver, geruchlos und geschmacksfrei;
- Besteht aus 2 Sorten von Kohlenhydraten :
- teilweise löslich in 60 bis 80ºC heißem Wasser (Stärkekleber).Amylopektin (80%) und der Amylose (20%)
Kaliumiodat:
- Iodate sind ausgesprochene Oxidationsmittel
- ist Kalium-Salz der Iodsäure
- weiß und kristalline Feststoff ist brandfördernd
- Bei Ansäuerung, liegen sie im Gleichgewicht mit ihrer Säure vor
Versuchsaufbau:
Zuerst
wird 0,1g Natriumsulfid in 150 ml Wasser hinzugegeben, welches in ein
Messzylinder gefüllt wurde. Als nächstes werden 0,05g Kaliumjodid
in 100ml Wasser gegeben. Daraufhin werden 10ml Schwefelsäure, 40ml
Sulfid und 5ml Stärkelösung abgemessen und hinzugefügt, somit
entsteht ein Gemisch. Nun wird versucht 50ml der Iodat-Lösung auf
20°C abzukühlen → was mit einem Wasserbad und Eiswürfeln
erfolgt, jedoch hat in diesem Fall die Zimmertemperatur das Iodat
bereits auf 20°C abkühlt und somit mussten wir dies nicht tun.
Somit erfolgt nun der eigentliche Versuch. Die Iodat-Lösung wird zu
dem Gemisch hinzugefügt (welches sich in einem durchsichtigen
Becherglas befindet , um die darauffolgende Färbung genauestens
sehen zu können) und die Stoppuhr gestartet. Dabei messen wir die
genaue Reaktionstemperatur. Die Uhr wurde dann gestoppt sobald sich
das Gemisch blau gefärbt hatte. Den selben Vorgang wird zwei weitere
male wiederholt , einmal für 10°C und einmal für 30°C. ( Dies
hatten wir jedoch im Unterricht so geregelt, dass jede Gruppe eine
andere Temperatur vornimmt, damit die Zeit ausreicht um den Versuch
genau fertigstellen zu können. → Somit hatten wir den Versuch bei
20°C
durchgeführt.)
Versuchsbeobachtung:
Wie oben
beschrieben werten die Stoffe gemischt dabei bleibt die Mischung, bei
der Vermischung von Natriumsulfid, Schwefelsäure, Wasser und der
Stärkelösung immer klar, durchsichtig und farblos. Erste bei der
Zugabe des letzten Stoffes, der Iodat-Lösung tritt eine sichtbare
Veränderung auf. Im ersten Moment scheint sich nichts zu ändern
doch schon nach 3 Sekunden wird die Mischung schlagartig Lila und
beginnt dann wieder zu verblassen.
Versuchsdeutung:
- Liegt in der Lösung ein Jodat Überschuss vor entsteht in saurer Lösung Jod.
- Jodid reagiert mit Jodat zu Jod unter der Vorraussetztung einer Saueren Lösung
- Solang aber Sulfit noch in der Lösung vorhanden ist kann man Jod nicht nachweisen.
- Die Inkubationszeit entspricht der Zeit, in der alles Sulfit verbraucht ist!
- Das gebildete Jodid reagiert mit dem Jodat zu Jod.
- Das Jod können wir nun durch die Stärke Lösung nachweisen in dem sich die Lösung Blau Färbt!
Resultat:
Durch
die Färbung der Lösung konnten wir nachweisen das Jod bei der
Reaktion entsteht und wie lange die Inkubationszeit beträgt!
Ebenso
haben wir durch die Reaktion herausgefunden das die Inkubationszeit
in diesem Versuch von der Konzentration der Säuren abhängt.
Umso weniger
Konzentration desto größer die Inkubationszeit da weniger Teilchen
mit einandere reagieren können!
Entsorgung:
Entsorgung:
Schwefelsäure
kann als Einzelchemikalie entsorgt werden.
→
schwach
wassergefährdend.
→
Verdünnt
und neutralisiert man die Säure können laborübliche Mengen ins
Abwasser
gegeben werden.
→
am
Besten verdünnt man Schwefelsäure, indem
man
es auf Eis gießt.
Natriumsulfit-Lösung:
→
nicht
über die Kanalisation oder Mülltonne entsorgen.
→
gemäß
nach behördlichen Vorschriften
→
Empfohlenes
Reinigungsmittel ist Wasser auch mit Zusatz von Reinignugsmitteln
Kaliumiodat:
→
Das
Kaliumiodat sollte aufgehoben werden oder mit viel Wasser ebenfalls
in den Abfluss gegeben
werden.
→
Das Produkt und sein
Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.
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